Umweltveränderungen: Erkennen. Lernen. Handeln.

Erkennen: Klimaveränderung, Hitzesommer, Dürre, Starkregen, Überschwemmungen, Bergstürze, Erdbeben – da ist viel auf uns zugekommen. Das war nicht ganz unerwartet, wenn wir ehrlich sind. Wir haben so einiges getan oder eben nicht getan, dass es zu diesen massiven Umweltveränderungen gekommen ist. Die Natur hat ihre eigenen Regeln – und Auswirkungen, wie zum Beispiel den Klimawandel. 

 

Die Themen im Überblick:

Umweltveränderungen: Erkennen. Lernen. Handeln.
Umweltveränderungen: Erkennen. Lernen. Handeln.

Unsere Umwelt lässt sich entdecken!

Natürlich haben uns auch viele wichtige Informationen gefehlt. In erster Linie darum, weil wir unsere Umwelt als gegeben und als selbstverständlich hingenommen haben. 

Und wir wissen nicht, ob die Umwelt heute in einem besseren Zustand wäre, hätten wir das Wissen von heute bereits gestern gehabt.

 

Die sogenannte Umwelt geht uns alle an. Wir brauchen sie. Wir sind schlichtweg auf sie angewiesen! 

Veränderungen fördern neue Bedürfnisse zu Tage

Insbesondere bei der Umwelt, beim Verkehr, bei Gesellschaftstrends müssen wir immer wieder mutig sein und bisherige Massnahmen und Möglichkeiten hinterfragen.

Wie wirken sich Klimaveränderungen auf unser Leben aus? Wichtig könnten zum Beispiel Frühwarnsysteme werden. Während früher das Radio für Krisenfälle wichtig war, sind es in Zukunft vielleicht Apps, die die Bevölkerung vorwarnen und auch gleich Handlungsempfehlungen abgeben.

Es gehört zu unserem Menschsein, dass wir durchlebte Krisen in Zukunft verhindern wollen. Darum entstehen laufend neue Ideen, abgeleitet aus den Erkenntnissen von bisherigen Krisen.

Und weil der Klimawandel seine Veränderungen und Auswirkungen mit sich bringt, werden wir immer wieder von bisher nicht für möglich geglaubten Ereignissen überrascht.

Umwelt und Klima lassen sich nicht mit unseren Gedanken besänftigen. Sie leben unabhängig von uns und von dem, was wir uns wünschen oder verdrängen.

Der Blick in die Wirtschaftswelt zeigt: der Mensch ist erfinderisch. Mit neuen Erkenntnissen und Ideen hat er immer wieder Möglichkeiten gefunden, zu handeln. Wir haben viel in den Griff bekommen, und die Wetterextreme haben zugenommen.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als dort zu handeln, wo wir können.

Umweltbewusstsein muss von allen Menschen mitgetragen werden. 

Umwelttechnik: Das Gestern aufarbeiten, um Zukunft zu ermöglichen.
Umwelttechnik: Das Gestern aufarbeiten, um Zukunft zu ermöglichen.

Umwelt und Bauwesen als Beispiele

Es muss nicht mal eine Krise sein. Neue Erkenntnisse erfordern manchmal ein nachhaltiges Handeln, wie zum Beispiel beim Erdbau, Rückbau oder in der Umwelttechnik.

Da ist die Erkenntnis, dass im ehemaligen Bauwesen einige schädliche Sünden begangen bzw. vergraben oder verbaut wurden. Diese müssen heute fachlich einwandfrei abgetragen und entsorgt werden.

Wichtig ist es, aus der Vergangenheit zu lernen. Und es ab sofort klüger zu machen. Ein Beispiel aus der Betonherstellung: 1,5 Prozent PET-Pulver (Kunststoff) verbessert die Betonstruktur. Was für den Laien vielleicht irritierend klingt, hat einen Grund. Mit dieser Massnahme können Emissionen bei der Betonproduktion eingespart werden. Gleichzeitig landen weniger PET-Flaschen im Abfall.

Umwelttechnik, Technischer Umweltschutz oder Umweltschutztechnik beinhalten die technischen und technologischen Verfahren zum Schutz der Umwelt sowie zur Wiederherstellung bereits geschädigter Ökosysteme.

Die Sprache der Umwelt ist deutlich und gut zu verstehen.
Die Sprache der Umwelt ist deutlich und gut zu verstehen.

Die Sprache der Umwelt

Wie nehmen Sie die Sprache der Umwelt wahr? Als ich vor einigen Jahren mit der Naturfotografie begann, dauerten die Übergänge zwischen den Jahreszeiten noch länger. Anders gesagt, die Jahreszeiten hielten sich noch mehr oder weniger an ihre Bestimmung. Heute ist es im Winter manchmal wie im Frühling oder Herbst… 

Apropos Winter. Vor 20 Jahren wusste ich nicht, wohin mit dem Schnee. Die Wälle waren meterhoch. Heute gibt es nur noch für kurze Zeit weisse Landschaften und nach ein paar wenigen Tagen ist schon wieder Ende. 

Temperaturverschiebung. Die Kälte wandert in die Höhe und Pflanzen und Bäume ziehen mit. Horizonte-Magazin.ch, das Schweizer Forschungsmagazin, berichtet in seinem Artikel «Bäume wandern in die Höhe» (7.3.2024), dass – ohne Bewirtschaftung – Forschende der Universität Bern bei wärmeren Temperaturen eine erneute schnelle Verschiebung der Baumgrenze nach oben erwarten. Bäume suchen sich die besten Lebensbedingungen. Irgendwann jedoch stehen sie an. Eine Einbahnstrasse.

Quelle: horizonte-magazin.ch

Das sind generationenübergreifende Veränderungen, die wir als Laien nicht offensichtlich wahrnehmen. Die Natur geht auf leisen Sohlen. Schleichend und kompromisslos. Ausgestorben bedeutet ausgestorben.

Wir sehen unsere Umwelt unserem Wissen entsprechend und wie wir sie sehen wollen.
Wir sehen unsere Umwelt unserem Wissen entsprechend und wie wir sie sehen wollen.

Zeit, wahrzunehmen und um(welt)zudenken

«Man sieht nur, was man weiss.» sagte bereits Goethe.

Manchmal sind wir mit einem sehr engen Horizont unterwegs. Dabei wäre Auseinandersetzung sehr wichtig.

Unser Innenleben prägt das Aussenleben. Und umgekehrt.

Überhöhte Ziele erfordern ein Dranbleiben rund um die Uhr. Unser Fokus steuert unser Handeln. Noch nie war «Zeit ist Geld» so treffend und so zerstörerisch wie heute. 

Denn ohne lebendige Umwelt gibt es für uns Menschen keinen Lebensraum. Das müssen wir verstehen. 

Zeit, um(welt)zudenken!

© Andreas-Räber.ch/31.10.2024, Andreas Räber, Lektorat: Tabea Räber

Weiterführende Lesetipps zum Thema Umwelt

Schweiz-Kantone.ch: Kunststoffverpackungen: Umweltbelastend oder schonend?

Immer wieder hören wir Meldungen von der Umweltverschmutzung, die durch Kunststoffe ausgelöst wird. Weltmeere, die voll mit unserem Abfall sind, durch den Tiere langsam und schmerzvoll sterben. Bei solchen Meldungen zeigen wir gerne auf andere. Auf die «wahren» Schuldigen ausserhalb unserer Landesgrenzen. So ändert sich leider nichts. Kunststoff hat sich in den letzten Jahrzehnten in unserem Lebens- und Berufsalltag als sehr praktisch und wertvoll erwiesen und ist von dort nicht mehr wegzudenken! Es geht nicht darum, ihn zu verteufeln, sondern gezielt einzusetzen, wie dies in der Schweiz bereits teilweise erfolgt. Weiterlesen auf Schweiz-Kantone.ch

raeber-leben-blog.ch: Biologischer Gartenbau: im Sinn der Umwelt handeln!

Das Klima ändert sich rasant. In Gegenden, wo früher über Monate dichter Nebel herrschte, ist heute nur noch ein Bruchteil davon übrig. Die Seen in den Bergen sind nicht mehr so hoch gefüllt. Vielerorts mangelt es immer wieder an Wasser. Die Folgen des Klimawandels lassen noch grössere Herausforderungen erahnen. Und nun? Köpfe hängen lassen und sagen «Es ist nun mal so.»? Wichtig ist, dass wir dort handeln, wo es uns möglich ist. Das kann im Kleinen beginnen. Gleich vor der eigenen Haustür. Die Natur wieder stärken, zum Beispiel mit biologischem Gartenbau. Hier einige Tipps. Weiterlesen auf raeber-leben-blog.ch.

berufliche-neuorientierung.ch: Berufe in der Umwelttechnik – Arbeit mit Sinn und Zukunft

Die Klimaerwärmung ist anerkanntes Faktum und Grund zur Sorge. Längst ist der Umweltschutz nicht mehr Monopolthema der Grünen – das grüne Anliegen wird heute von fast allen Parteien, von grossen Teilen der Wirtschaft und uns Otto Normalverbraucher mitgetragen. Man ist sich einig: Umweltschutz ist wichtig, es muss etwas getan werden – es kann nicht weiterlaufen wie bisher. Weiterlesen auf berufliche-neuorientierung.ch