Gartengestaltung: kreative Ideen für kleine Gärten
Möglichkeiten entdecken
Die Schweiz ist ein kleines Land. Nicht selten höre ich, dass es in einem Ort nur noch wenig Bauland zu kaufen gibt. Der Lebensraum wird enger. Es wird dichter und höher gebaut. Dadurch bekommt man oft mit, was die Nachbarn besprechen. Ob man will oder nicht. Wo der Umschwung kleiner wird, bleibt noch das vertikale Ausweichen. Gestaltung eines kleinen Gartenstreifens mit einem kreativen Beispiel für kreative und effiziente Raumnutzung.
Die Themen in diesem Artikel:

Gemüse aus dem eigenen Garten
Manche Erlebnisse vergisst man nie. Und scheinen sie für die Gesellschaft n och so unbedeutend zu sein. Für mich ist es eines dieser speziellen gemeinsamen Projekte von meiner Frau und mir – und darum sehr wertvoll.
Wir hatten einen kleinen Garten, vielleicht gerade mal 3,5 mal 12 Meter gross. Am liebsten wollten wir eigenes Gemüse anbauen. Doch Blumen und Rasen nahmen schon sehr viel Raum ein. Und alles kann man nicht haben.. Doch es geht ja nicht immer um «alles», sondern um das, was möglich ist.
Wo nichts mehr möglich scheint, helfen neue Denkansätze.
Meine Frau liebt Stangenbohnen über alles. Und so kam ihr auf einmal eine Glanzidee. Unser Garten war zwar klein, hatte jedoch nichtsdestotrotz eine beträchtliche Höhe. Also hat meine Frau einen Sichtschutz aus Bohnen entwickelt und damit zwei Bedürfnisse auf einen Schlag erfüllt. Nein drei, denn dieser Teil der Terrasse hatte auch keinen Sonnenschutz.
Ich lade Sie ein, in dieses spannende und etwas unkonventionelle Projekt einzutauchen.

Gartengestaltung auf engem Raum ist eine Herausforderung
Wie wir selbst, haben auch Pflanzen ihre Eigenheiten und brauchen einen Lebensraum, in dem sie sich wohlfühlen, entwickeln und wachsen können. Auch für sie sind Licht und Wasser Lebensgrundlagen.

Gartenplanung einfach gemacht: natürlicher Sichtschutz
Unsere Wohnung lag im Parterre eines Mehrfamilienhauses. Damit wir unseren Bohnen einen optimalen Lebensraum bieten konnten und sie uns als Sicht-wie auch Sonnenschutz dienten, haben wir unsere Nachbarn gefragt, ob wir ein Schnurgespann an ihrem Balkon befestigen dürfen.

Von unserem Sitzplatz aus konnten wir unseren Sichtschutz wachsen sehen und aus nächster Nähe geniessen. Mit den Kletterbohnen konnten wir einen natürlichen Gartensichtschutz schaffen, der uns über viele Wochen frisches Gemüse lieferte und auch ästhetisch einfach genial war.
Natürlich hat ein Gartensichtschutz aus Bohnen ein zeitliches Ende. Doch die Originalität und die Ernte rücken die Kurzlebigkeit in den Hintergrund. Zumal wir in den dunkleren Monaten wieder froh waren, wenn die Sonne in die Wohnung schien.
Und in meiner Erinnerungen lebt er weiter.

Ein Wort zum Gartenprofi
Manchmal findet man selbst Ideen, wie man den Garten gestalten kann und manchmal holt man besser einen Gartenprofi ins Boot. Hobbygärtner können nicht alle Eventualitäten einschätzen. Dafür braucht es die Absprache mit einem Gartenbauer oder Gartenarchitekten. Glücklicherweise war unser Projekt nie einem grösseren Unwetter ausgesetzt, davor hatten wir immer etwas Bammel.
Eines weiss ich: Auch wenn das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, die Idee und die Umsetzung hätten sich doch gelohnt.
Das ist des Hobbygärtners Freiheit…
Wer sich nicht sicher ist oder ein grösseres Gartenumbau-Projekt hat, wendet sich mit Vorteil an einen professionellen Gartenplaner.
© Andreas-Räber.ch, überarbeitet am 18.7.2025
Tipps für Gartenbauer aus dem Web
Jetter-Gartenarchitektur.ch...
...ist ein sehr erfahrener Gartenarchitekt in der Region Zürcher Oberland.
Die GGZ Gartenbau Genossenschaft in Zürich...
...kennt die Stadt und angrenzende Region samt ihren besonderen Gegebenheiten bestens. Seit über 125 Jahre gestaltet die GGZ Gärten aller Grössen. Dieses Wissen und die Erfahrung fliessen natürlich in den Gartenbau ein.