Schwarzer Knoblauch: geruchsfrei und gesund

Was assoziieren wir mit Knoblauch? Viele von uns werden wohl zuerst an das unvergleichliche Geschmackserlebnis denken, aber auch an den Mund- und Körpergeruch danach und die damit verbundenen Bemerkungen unserer Mitmenschen. Die gute Nachricht: Das ist beim schwarzen Knoblauch anders und darum kann der einzigartige Geschmack mit gutem Gewissen genossen werden. Und «nebenbei» unterstützen wir auch unsere Gesundheit. 

Die Themen im Überblick:

Schwarzer Knoblauch: geruchsfrei und gesund
Schwarzes «Gold» – der Schwarze Knoblauch ist «Gold» wert für unsere Gesundheit.

Knoblauch, sein Geschmack und sein «Duft»

«In der Nase typisches Knoblaucharoma mit einem signifikanten Hauch von feuchtem Kellermief. Im Gaumen treffen süssliche Nuancen nach Lakritze auf Noten von Balsamico-Essig, derweil seine Textur an Wackelpudding erinnert. Alles in allem sehr «speziell» also.», beschreibt die NZZ (17.9.21) schwarzen Knoblauch in ihrem Artikel «Schwarzer Knoblauch verursacht keinen Mundgeruch, und gesund ist er auch noch».

«Bitte nicht zu nahetreten, ich habe Knoblauch gegessen.»

Solche Aussagen kennen wir. Wir warnen unsere Mitmenschen lieber im Voraus, damit sie sich nicht entsetzt von uns abwenden. Kein gutes Gefühl! Mund- und Körpergeruch schaffen einfach Distanz.

Der besagte Geruch ist so intensiv, dass Nicht-Knoblauchessern praktisch nur das Abstandhalten bleibt.

 

Darum auf Knoblauch verzichten?

Das wäre schade. Es liegt an der Kreativität und dem Erfindergeist von Menschen, unermüdlich nach Lösungen zu suchen.

Grund für diesen unangenehmen Geruch nach dem Knoblauchverzehr sind flüchtige Schwefelverbindungen, schreibt die uniklinik-freiburg.de in ihrem PDF über schwarzen Knoblauch.

Knoblauch hat den Ruf, sehr gesund zu sein. Bedeutet das in der Folge, dass dieses feine Gemüse und Gewürz nur an freien Tagen genossen werden kann? Nein, denn es gibt schwarzen Knoblauch.

 

Entwicklung und Veränderung

Der schwarze Knoblauch ist nichts anderes als der normale und uns bekannte weisse Knoblauch. Durch Fermentation wird er nicht nur farblich, sondern auch in Bezug auf seine Auswirkungen verändert. Ausgangslage ist ein Gärungsprozess. Unter Zugabe von Feuchtigkeit und ca. 60 Grad warmer Luft wird weisser Knoblauch bis zu 3 Monate lang fermentiert. Danach folgt eine Reifezeit von bis zu 6 Monaten.

Durch diesen Prozess verändert sich das Aussehen und auch der Geschmack. Es entstehen Aromen von Lakritz, Backpflaumen, Karamell, Feigen, Vanille sowie Balsamico-Essig. Unangenehmes Aufstossen und Ausdünstung fallen weg.

 

Schwarzer Knoblauch und Gesundheit

Die gute Nachricht: Die positiven Eigenschaften vom weissen Knoblauch werden durch diesen Prozess beim schwarzen noch verstärkt.

Schwarzer Knoblauch 

  • schützt die Blutgefässe vor Ablagerungen, 
  • senkt Blutdruck und Blutfette, 
  • stärkt das Immunsystem, 
  • wirkt antioxidativ,
  • stärkt die Knochen 
  • und vieles mehr. 

Die Uniklinik Freiburg führt in ihrem PDF noch aus, dass toxische Leber, Nieren- und Herzschäden und die Alzheimer- und Parkinson-Veränderungen im Gehirn unter Knoblaucheinnahme geringer ausgeprägt ausfallen würden. 

Beim Lesen dieses fundierten PDFs tut sich für die Lesenden eine bisher unsichtbare Welt auf. 

Hintergründe im Vordergrund. Die Kraft der Natur entdecken und präventiv handeln.

Die WHO empfiehlt als Tagesdosis bis 5 g frischen Knoblauch oder bis 1,2 g Knoblauchpulver oder andere Zubereitungen mit bis zu 12 mg Alliin oder bis 5 mg Allicin pro Tag. 

Bewegung braucht Ernährung und Ernährung braucht Bewegung
Gesundheit: Vorbeugen ist besser und günstiger

Ernährung ist das eine, Bewegung das andere

Gesundheit ist unser höchstes Gut und wir tun viel, um das Leben in vollen Zügen geniessen zu können. Nur mit der Bewegung, eigentlich der besten Prävention, hapert es manchmal ein bisschen. Im Artikel «Alles ist besser als sitzen – sogar liegen» auf Tagesanzeiger.ch, wird dieses Thema aufgegriffen. «Jede Bewegung ist besser als keine, wenn es um die Gesundheit geht. Sogar kleine Wechsel im Alltag können das Risiko für Infarkt und Schlaganfall senken.» schreibt Tagi-Autor Werner Bartens.

Grundlage für diese Aussage ist eine Auswertung von sechs Studien mit mehr als 15’000 Teilnehmern, die mit Fitnesstrackern ausgestattet waren. Welche Aktivität wirkt sich am günstigsten auf das Herz aus? Daraus ergaben sich zwei Erkenntnisse:

  1. Sitzen ist am ungünstigsten.
  2. Gut für das Herz ist eine tägliche Phase von 30 Minuten starker körperlicher Anstrengung. Ergänzt mit dem Hinweis, dass auch diese 30 Minuten allmählich aufgebaut werden müssen.

«Jede Bewegung zählt» ist ein Motto, das uns hilft, Bewegung besser in den Alltag zu integrieren. Treppen steigen ist zum Beispiel Gold wert und wird auch von Ärzten empfohlen.

 

Bewegung braucht Ernährung und Ernährung braucht Bewegung

Wer sich viel bewegt, braucht eine entsprechend gesunde und stärkende Ernährung. Mehr körperlicher Aufwand erfordert mehr «Kraftfutter», dafür läuft es dann auch besonders gut. Für alle, die dem Hauch von feuchtem Kellermief und der etwas schmierigen Konsistenz von schwarzem Knoblauch nicht viel abgewinnen können, seine gesundheitlichen Vorteile jedoch zu schätzen wüssten, hier eine gute Nachricht:

Schwarzen Knoblauch gibt es auch als Kapseln.

So steht der täglichen Einnahme nichts entgegen. In Sachen Bewegung braucht es oft etwas mehr Überwindung. Die uns dann allerdings relativ rasch mit einem lebendigen Körpergefühl und gesteigertem Wohlbefinden belohnt.

Beim Bewegungsaufbau lohnt es sich im wahrsten Sinne des Wortes, mit kleinen Schritten anzufangen. Wer kennt das Muster nicht, bei dem man am Anfang die Latte viel zu hoch setzt, um nach einiger Zeit frustriert aufzugeben? Mehr Bewegung lässt sich auch recht einfach in den gewöhnlichen Tagesablauf integrieren. Zum Beispiel, Dinge des täglichen Bedarfs, statt in der Nähe, ein Stück weiter weg zu platzieren. Damit man diese Sachen holen und wieder zurückbringen muss.

 

Jede Bewegung zählt, gesunde Ernährung und Nahrungsergänzung wie schwarzer Knoblauch wirken unterstützend.

© Andreas-Räber.ch/13.12.2023, Andreas Räber, Lektorat: Tabea Räber

 

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